Schnell noch mal in den Park mit Freunden und am Eiswagen ein Bällchen Schoko und Erdbeere genießen? Eine Szene, die ich noch gestern selbst miterlebt habe. Bezahlt wurde mit einem zehn Euro-Schein. Warum genau das angesichts der Pandemie durch den Corona-Virus Covid-19 nicht sinnvoll ist und weshalb Sie aus hygienischen Gründen auf Kartenzahlung setzen sollten, zeige ich Ihnen in diesem aktuellen Ratgeber auf.

Kassiervorgang mit Kartenzahlung
Marc

Marc Schuster
Ich heiße Marc, informiere zum Thema Kartenzahlung und helfe Ihnen bei der Anbieter-Suche.


Kartenzahlung oder Bargeld: Worauf wir jetzt alle achten sollten!

Nochmal zur Alltagsszene, die bei mir Kopfschütteln auslöste: Wir sollten uns jetzt alle an die Regeln halten und Abstand zu unseren Mitmenschen gehen. Doch nicht nur Kontakt-Vermeidung ist wichtig. Auch unsere alltägliche Hygiene ist jetzt von größter Bedeutung. Nicht umsonst wird ständig darauf hingewiesen, sich häufig gründlich die Hände zu waschen.

Ist Bargeld unhygienisch?

Gerade an älteren, gebrauchten Banknoten haften viele Keime. Die New York University hatte dazu bereits im 2014 eine Untersuchung unter dem Projektnamen „Dirty money project“ gestartet. Während der Forschungsarbeit wurden rund 3.000 verschiedene Bakterientypen auf den Geldscheinen ermittelt. Neue Exemplare weisen logischerweise weitaus weniger Keime auf.

China und USA desinfizieren Banknoten, Münzgeld unbedenklich

Die chinesische Zentralregierung hat während der Coronavirus-Krise massenhaft gebrauchte Banknoten eingezogen und durch den Einsatz hoher Temperaturen und ultraviolettem Licht desinfiziert. Die „Fed“, das US-amerikanische Gegenstück zur Europäischen Zentralbank (EZB) hat Geldscheine aus dem asiatischen und dem europäischen einer Quarantäne unterzogen. Münzgeld ist entgegen der landläufigen Meinung übrigens weitaus weniger „belastet“, da der Kupferanteil eine gewisse desinfizierende Wirkung hat.

EZB und Bundesbank: Bargeld nicht gesundheitsgefährdend

Auch wenn so manche „Fake News“ kursieren: Selbstverständlich sind Münze und Schein nicht gesundheitsgefährdend. Angesichts der sich ausbreitenden Pandemie durch das Coronavirus Covid-19 stellte das sowohl die EZB als auch die Bundesbank nochmals klar. Und dennoch äußerte die Weltgesundheitsorganisation WHO vor kurzem Bedenken an der immer noch verbreiteten Bargeld-Nutzung – aus rein hygienischen Gesichtspunkten. Es muss zwar schon viel passieren, bis ein Keim von der Hand in unser System gelangt. Selbst dann ist die Menge meist so gering, das gesunde Menschen dadurch keine Infektion erleiden. Aber: Gerade diejenigen, die nicht bester Gesundheit sind, sollten wir durch unsere Achtsamkeit im Umgang mit „ungebeten Gästen“ auf Banknoten schützen.

Hände desinfizieren

Richtig Händewaschen:  Hygienemaßnahme gehören aktuell zu den wichtigsten Maßnahmen, um sich vor einer Infektion zu schützen. Als Faustregel gilt eine Dauer von mindestens 20 Sekunden. Wichtig: Wasser und Seife ausreichend lang verteilen auf den Handflächen, auf und zwischen den Fingern und auf den Handoberflächen. Mit klarem Wasser spülen und abtrocknen mit einem Handtuch. Das sollte so oft wie möglich gewechselt werden. 

Mehr Infos gibt es auf der Website bundesgesundheitsministerium.de

Warum ist Kartenzahlung hygienischer?

Im nachfolgenden Abschnitt gehe ich auf die Vorteile von Kartenzahlung aus hygienischer Sicht ein. Besonders die Kontaktlos-Funktion, die in vielen Terminals bereits erfolgreich im Einsatz ist, punktet unter diesem Aspekt. Und ich nenne Ihnen Beispiele, wie der Handel auf die derzeitige Situation reagiert.

Kontaktlos bezahlen: Bequem, schnell und hygienisch

Die NFC-Technik, die kontaktloses Bezahlen per EC- oder Kreditkarte möglich macht, ist nicht nur bequem und schnell. Sondern auch hygienisch. Ihr Kunde und Sie reduzieren durch das bloße Anhalten der Karte den Kontakt beim Zahlvorgang auf ein Minimum. In diesem Zusammenhang sind Payment-Dienste wie Apple Pay oder Google Pay hervorzuheben. Ist wird die Zahlung per Smartphone durchgeführt, dass an das Kartenterminal gehalten wird. Beträge bis 25 Euro können kontaktlos bezahlt werden.

PIN-Eingabe: Kontakt wird vermieden

Wenn doch die PIN-Eingabe nötig ist: Auf den Eingabefeldern befinden sich in der Regel weniger Keime als auf Geldscheinen. Ein weiteres Plus der Kartenzahlung: Auch hier findet keine klassische „Geld-Übergabe“ zwischen Verkäufer und Käufer statt wie beim Bezahlen mit Bargeld. Außerdem reinigen viele Geschäfte und Händler die Geräte regelmäßig. Doch auch hier gilt: Waschen Sie sich häufiger und vor allem gründlicher als sonst die Hände. Insbesondere nach dem Einkauf im Supermarkt oder nach dem Tanken – also überall dort, wo nach wie vor viel Kundenverkehr herrscht.

Wie reagiert der Handel während der aktuellen Pandemie?

An Supermarktkassen oder auch Tankstellen sind mir dieser Tage schon mehrfach Aushänge aufgefallen: „Bitte nutzen Sie Kartenzahlung, bis 25 Euro können Sie bei uns kontaktlos Bezahlen.“ Zudem haben einige Märkte Abstandsmarkierungen für die Warteschlangen eingeführt, vereinzelt wurde mit Folien eine Art Spuckschutz installiert. Einige Kassierer tragen Einmal-Handschuhe und Mundschutz – wenn vorhanden. 

Aufruf zur Kartenzahlung zur Coronakrise

Aktuelles Beispiel: Ein solcher Aushang findet sich mittlerweile in vielen Supermärkten oder Tankstellen. Kunden werden gebeten, mit Karte anstatt Bargeld zu zahlen. Vor allem die Kontaktlos-Funktion ist unter hygienischen Gesichtspunkten hervorzuheben. Denn hier vermeiden Kunde und Käufer quasi jeglichen Kontakt, zumal der Käufer bei Beträgen unter 25 Euro auch nicht das PIN-Eingabefeld berühren muss. 

Kartenlesegeräte: Direkt zum Anbieter-Vergleich mit Bewertungen

Ich habe für Sie einen übersichtlichen Anbieter-Vergleich aufgebaut. In der Tabelle können Sie die Daten, Fakten und Konditionen miteinander vergleichen. Lesen Sie zudem Erfahrungsberichte von Nutzern, die aus Ihrem Alltag mit den Geräten berichten. Falls Sie selbst schon mit den Anbietern zu tun hatten: Machen Sie mit, bewerten Sie mit!

Unser abschließender Rat: Was können Sie tun?

Grundsätzlich: Halten Sie sich an die Empfehlungen und Regeln, die z. B. das Robert-Koch-Institut ausgibt. Entsprechende Merkblätter können Sie hier downloaden. Bereits vor der aktuellen Krise war das Thema Hygiene selbst für kleine Geschäfte wie Bäckereien, Friseure und Metzgereien ein Grund, Kartenzahlung anzubieten. Und die Kosten sind überschaubar.

Falls Sie Kartenlesegeräte nutzen:

Reinigen Sie das Gerät so häufig wie möglich. Schulen Sie ihr Personal in Sachen Hygiene und weisen Sie – sofern vorhanden – auf die Kontaktlos-Funktion des Geräts hin. Über 75 Prozent der in Deutschland ausgegebenen EC-Karten verfügen bereits über die entsprechende NFC-Technik

Falls Sie noch kein Kartenlesegerät nutzen...

... aber über eine Anschaffung nachdenken: Die meisten Terminals verfügen heutzutage über die Kontaktlos-Funktion (NFC). Beachten Sie dies unbedingt bei der Anschaffung und prüfen Sie, ob Ihr Anbieter entsprechend neuwertige Geräte anbietet.

Weiterlesen: Kosten für Händler

Im Artikel Kosten für Händler 2024 gebe ich einen nochmal einen tieferen Einblick auf alles, was Sie in Sachen Kosten für Kartenzahlung erwartet. Außerdem finden Sie hier einfache Rechenbeispiele, die Sie für Ihre Kalkulation nutzen können.